Unser Bild vom Kind

Kinder haben das gleiche Recht auf Respekt wie Erwachsene. Wir haben die Chance, ihnen die Erfahrungen zu ermöglichen, dass Erwachsene ihnen mit Respekt begegnen.

Respekt vor Kindern bedeutet für uns:

den Kindern eine Intimsphäre zugestehen und schützen,
die einzelnen Kinder in ihrer Besonderheit und Einzigartigkeit akzeptieren und respektieren,
Kindern eigene Erfahrungen ermöglichen,
Andersartigkeit zulassen,
Versprochenes halten,
nicht alle müssen alles (mit)machen und gut finden; individuelle Wünsche und Bedürfnisse sind ernst zu nehmen und berücksichtigen (z.B. Kinder nicht zum Essen oder Schlafen nötigen),
Persönlichkeit und Charaktereigenschaften als Ausdruck von Individualität betrachten und nur dann intervenieren, wenn sich dies gegen das Kind selbst oder gegen andere richtet,
Unterschiedlichkeit, verschiedene Fähigkeiten, Interessen und Leidenschaften der Gruppenmitglieder würdigen und nutzen,
Produkte der Kinder wertschätzen und ausstellen,
Nicht nur Produkte würdigen, sondern auch die Arbeit selbst und
Kindern etwas zutrauen, ihnen Verantwortung übertragen, sie selbst entscheiden zu lassen.

Jedes Kind hat einen Forscherdrang, der der Motor kindlicher Lernprozesse ist. In einer Kindertagesstätte sollten Kinder unterstützt werden, Fragen zu stellen und durch eigene Untersuchungen nach Antworten zu suchen. Für uns bedeutet dies:

Erfahrungen nicht vorwegnehmen, sondern selber machen lassen,
lebensnahes Lernen, d.h. Fragen aufgreifen, die die Kinder beschäftigen,
Kinder Dinge auf ihre eigene Art tun lassen und
Erfahrungen für kooperatives Lernen schaffen.